TV 1906 Hülsenbusch e.V.

Aktuelles
03/2015
187 Teilnehmer beim 36. Nordhellenlauf

Bei der 36. Auflage des Nordhellenlaufs gingen 187 Läufer an den Start.


Ein wenig Enttäuschung schwang schon mit bei Stephan Klima vom Orga-Team des TV Hülsenbusch. Nachdem im vergangenen Jahr die Meldezahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert wurden, war dieses Mal wieder ein deutlicher Einbruch zu verzeichnen. 49 Starter waren es am Ende weniger. Im Hauptlauf über 11,7 Kilometer gingen erneut wieder nur 49 Teilnehmer auf die Strecke, darunter lediglich fünf Frauen, die das schwierige Streckenprofil fast schon traditionell meiden. „Bei den ganzen alternativen Laufveranstaltungen ist es schwer, ein Zeitfenster zu finden“, so Klima. Wie fast immer findet am gleichen Tag im Kölner Königsforst eine große Laufveranstaltung statt. „Die kostet uns viele Teilnehmer“, denkt man im Hülsenbuscher Vorstand über einen Alternativtermin nach.

 

Insgesamt hatte das gut 25 Mann starke Helferteam die Veranstaltung voll im Griff. Auch fünf Vereinsmitglieder des TV Strombach unterstützten den Nachbarverein bei der Durchführung. „Wir wollen voneinander lernen und uns bei unseren Veranstaltungen gegenseitig unterstützen“, so Strombachs Detlef Tinney, der für die Moderation zuständig war. „Durch eine Umstrukturierung wollen wir jetzt noch enger zusammenarbeiten.“

[Moritz Flader war erneut nicht zu schlagen.]

 

Noch am Freitag war die Strecke zum Teil in einem teilweise katastrophalen Zustand. Durch Holzrückearbeiten waren auf der Runde tiefe Schlamm kraterlandschaften entstanden. „Da hat uns der zuständige Förster aber ganz toll unterstützt und mit einem Räumfahrzeug die ganze Strecke begradigen lassen“, freute sich Hülsenbuschs Vorsitzende Dorothea Holzschneider. „Die Strecke war absolut in Ordnung“, waren sich nach dem Wettkampf die meisten Teilnehmer einig.

 

„Die Bedingungen waren top“, fand sogar der Sieger des Hauptlaufes, Moritz Flader (LG Gummersbach). Auf der Strecke ließ er seinen ärgsten Konkurrenten Richard Glatz (43:56 Minuten) und Michael Hilger (44:58 Minuten) keine Chance und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Bereits nach 42:46 Minuten wurde Flader abgestoppt und verbesserte damit seine letztjährige Siegerzeit um fast eine Minute. Der Manfred-Kinas-Gedächnispokal bleibt damit in der Vitrine des Gummersbachers. „Im Prinzip ist jeder von uns für sich gelaufen“, wollte Hilger später nicht von einem Dreikampf an der Spitze sprechen.

 

[Daniela Zoll lief ein einsames Rennen.]

Auch bei den Frauen verlief es nicht gerade spannend. Daniela Zoll (55:38 Minuten/LG Gummersbach) lief an der Spitze ein einsames Rennen. Am ehesten konnte ihr noch Vereinskameradin Martina Hilger folgen, die allerdings schon fast sechs Minuten länger benötigte. „Alles lief rund“, freute sich die Siegerin später. Zum Aufwärmen war sie mit dem Fahrrad nach Hülsenbusch gekommen. Mit dem Dorothée-Steinborn-Pokal im Gepäck hatte sie allerdings auf der Rücktour etwas mehr Ballast zu tragen.

 

Über die 6.000 Meter war der Sieger der beiden Vorjahre, Sasa Perisic (TV Hackenberg), ohne Chance. Der Gummersbacher Christoph Niemann (23:14 Minuten)stellte das Maß der Dinge dar. Der Routinier der LG Gummersbach setzte sich vor dem erst 15-jährigen Leon Kalogeropoulos durch, der Perisic auf den dritten Platz verdrängte. Mit Franziska Dziallas (TV Hackenberg/28:14 Minuten) setzte sich bei den Frauen eine Nachwuchsläuferin sogar ganz an die Spitze. Franziska Alberts vom VfL Engelskirchen folgte auf dem Silberrang. Sowohl Kalogeropoulos  als auch Dziallas hatten noch im Vorjahr den Jugendlauf über 3.000 Meter für sich entschieden und feierten damit einen gelungenen Einstand bei den „Großen“. Die gleiche Distanz wie die Läufer mussten die Walker zurücklegen. Hier setzte sich bei den Männern Alfons Müller (LT Siebengebirge) durch. Bei den Frauen war Anne Walk vom TV Hülsenbusch die Schnellste.

Über zahlreiche Pokale durften sich die Kinder und Jugendlichen freuen, die über die 1.500-Meter-Strecke (Jahrgänge 2004 bis 2009) sowie über die 3000 Meter (Jahrgänge 2000 bis 2003) an den Start gegangen waren. Die ersten Drei jeder Altersklasse nahmen eine Trophäe mit nach Hause. Leider hatten viele der eigentlich gemeldeten Schüler nicht den Weg nach Hülsenbusch gefunden. „Das war sehr schade, denn eigentlich hatten wir alle Vorbereitungen dafür getroffen“, überlegt Stephan Klima, im nächsten Jahr eine Änderung im System der Voranmelder vorzunehmen.

Bei den Jugendlichen gab es bei den Jungen einen echten Dreikampf an der Spitze. Letztlich sicherte sich Christian Stinn (TSV Dieringhausen/12:02 Minuten) knapp vor Frederik Wehner (Alcher TG/12:03 Minuten) und Julian Borresch (TSV Dieringhausen/12:06 Minuten) den Titel. Bei den Mädchen war Lea Perisic (14:32 Minuten)  vom TV Hackenberg nicht zu bezwingen. Sie setzte sich vor Lena Fielenbach (14:44 Minuten) von der Gesamtschule Marienheide durch. Über die 1,5 Kilometer gewann bei den Mädchen Anna Lena Schüller vom VfL Engelskirchen, die ihren Vorjahrestitel damit erfolgreich verteidigte. Ihre Mannschaftskameradin Lara-Sophie Reuter belegte den Silberrang. Bei den Jungen hatte Yannick Eckstein vom VfL Gummersbach die Nase vorn. Paul-Gustav Baum (TuS 06 Waldbröl) landete knapp dahinter auf dem zweiten Platz. 

Hier geht es zu den Ergebnissen.

Quelle: www.oberberg-aktuell.de


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