TV 1906 Hülsenbusch e.V.

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10/2015
Auf nach Hawai

Unser Triathlet Moritz Flader siegte in seiner Altersklasse beim Ironman in Barcelona und nimmt nächstes Jahr bei den Weltmeisterschaften teil.


Quelle: www.oberberg-aktuell.de

Am vergangenen Sonntag startete der 24-jährige beim Ironman in Barcelona und holte nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Wettkampf den ersten Platz. Damit verbunden war die Fahrkarte zu den Weltmeisterschaften 2016, die beim legendären Ironman auf Hawaii ausgetragen werden. „Ich bin überwältigt – von dem Tag und den unzähligen Glückwünschen, die mich erreicht haben“, so Flader, der inzwischen wieder in Deutschland ist.

2.600 Sportler waren in Barcelona bei der klassischen Strecke des Ironman gestartet. Teilnehmer aus Norwegen und Großbritannien waren für Flader die Hauptkontrahenten in seiner Altersklasse. Und der Gummersbacher wusste: Nur der erste Platz würde die Qualifikation für Hawaii bringen. Monate hatte er sich gemeinsam mit seinem Trainer Nico Irmler und weiteren Sportlern des TV Hülsenbusch vorbereitet, „aber die Dimension eines solch großen Events ist schon sehr speziell“, berichtet Flader. Zunächst ging es also auf die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke, die im Meer bei Wellengang absolviert werden musste. Eine echte Herausforderung für alle Athleten.

Den Härtetest absolvierte der Hülsenbuscher Triathlet in rund einer Stunde. Auf Platz 8 liegend mit zwöf Sekunden Rückstand auf den Führenden ließ sich Flader jedoch nicht aus der Ruhe bringen und stieg voller Tatendrang auf das Rad. Nun standen 180 Kilometer auf dem Programm, die der Gummersbacher in vier Stunden und 43 Minuten hinter sich brachte. Immerhin hatte er bis dahin vier Kontrahenten überholt, lag aber immer noch acht Minuten hinter dem Spitzenreiter in der Altersklasse.

42,195 Meter warteten, die klassische Marathon-Distanz. Es sollte für Flader ein einmaliges Erlebnis werden. „Ich habe schon Gas gegeben, lag auch nach 20 Kilometer auf Platz, aber mir fehlte immer noch einiges bis zu Platz 1“, so Flader. Bei Kilometer 39 waren es immer noch 2:30 Minuten, die bis zur Spitze fehlten. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Fladers Helfer und sein Trainer, der das Rennen in Deutschland am Telefon verfolgte, gaben jetzt das Signal, wonach der 24-Jährige noch einmal letzte Kräfte mobilisieren solle. „Ich habe mich gequält wie nie zuvor“, so der Hülsenbuscher, der immer näher kam.

 Bei seinem Gegner dagegen schwanden die Kräfte, er konnte dem Druck nicht mehr standhalten. Im Ziel dann die bange Frage Fladers, ob es gereicht hatte? Ein Moment der Unsicherheit wich alsbald Jubelschreien. Der Triathlet des TV Hülsenbusch hatte die gesamte Konkurrenz niedergerungen und ist auf Hawaii 2016 dabei. „Ich bin überglücklich über das, was ich geschafft habe und freue mich riesig auf den Ironman auf Hawaii“, freut sich Flader.

 


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